Bücher sind alte Medien, die ihr Erscheinungsbild beinahe seit Jahrhunderten nicht verändert haben. Und doch gibt es unter der Oberfläche jede Menge Veränderungen gerade bei wissenschaftlichen Büchern, die weit mehr Auswirkungen auf das Buch haben werden als die „bloße“ Digitalisierung. Der Vortrag stellt ein paar ausgewählte Projekte vor, wie das Lesen und das Schreiben von…
Lesen ist in der Moderne in besonderer Weise eine intime Praxis, die dem privaten Vergnügen, der selbstbestimmten Meinungsbildung, der eigenen Identität und somit insgesamt demokratischen Idealen nützen soll. Der Vortrag von Axel Kuhn diskutiert die Konsequenzen der durch digitale Technologien möglichen Erfassung und Analyse von Leser:innen- und Lesedaten für Lesestoffe, Leseverhalten und Lesekultur. Prof. Dr.…
Dieser Vortrag aus der Reihe „Lesen?!“ betrifft das komplexe Thema der Beziehung von Lesen und politischer Kultur. Im Zentrum stehen die vielfältigen Facetten des Lesens von Texten und Büchern einerseits und von Lesemedien wie Zeitungen und Zeitschriften andererseits, aber auch das Lesen am Bildschirm und Handy. Vor diesem Hintergrund soll das „Lesen als Kulturtechnik“ genauer…
Die Geschichte unserer Zivilisationen in den vergangenen vier Jahrtausenden ist eine Geschichte des geschriebenen Wortes. Die Verschriftlichung von Gründungsmythen, Erzählungen über Recht und Unrecht hat Weltreiche mehr verändert als Heerscharen von Soldaten. Wir leben in einer Welt, die ohne die Errungenschaften eines Alphabets, ohne die Kunstfertigkeit des Schreibens, ohne die Fantasien von Autoren, ohne das Wissen…
Lesen, Schreiben und Rechnen galten lange als die Kulturtechniken unserer Gesellschaft und als Voraussetzung, um an ihr teilzuhaben. Inzwischen ist dafür auch eine digitale Grundbildung notwendig. Wer diese Techniken nicht beherrscht, droht abgehängt zu werden und von vielen Prozessen ausgeschlossen zu sein. In Deutschland kann jede:r achte Erwachsene nicht richtig lesen und schreiben (Quelle: Grotlüschen/Buddeberg…
Wer ein Buch in die Hand nimmt und sich in Lektüre versenkt, so die einschlägige Ratgeberliteratur, stärkt Empathie und Gesundheit, Bildungschancen und Erfolgsaussichten. Es gehört aber auch zur Geschichte der Praxis des Lesens, andere lesen zu lassen. Der Vortrag beleuchtet zwei gegenwärtige Praxisfelder, auf denen die Effizienz und die Performanz des Lesenlassens im Vordergrund stehen.…
Heute, so sagen viele, werde infolge der medialen Reizüberflutung ohnehin nur noch oberflächlich gelesen. Verarmtes und einförmiges Leseverhalten – haben wir es nicht vielmehr mit einer ungewöhnlich vielfältigen Kultur des Lesens zu tun? Wir wollen eine empirische Studie mit über 1000 professionellen Lesern vorstellen, um diese Thesen zu entlarven oder zu bestätigen. Sandra Richter, geb.…
Das Alphabet, Wissen und Bildung spielen im Judentum und in der jüdischen Kultur eine herausragende Rolle. In der Feier der Bat Mitzwa und der Bar Mitzwa werden aus Kindern Erwachsene, indem sie zeigen, dass sie die Schrift lesen können. Durch diese positive Haltung zu Bildung erreichten Jüdinnen und Juden große Leistungen in Kultur, Wissenschaft und…
Alles ändert sich, auch das Lesen und Schreiben von Büchern, wenn alles digital wird und selbst Bücher von Maschinen geschrieben werden und Computer das Lesen unterstützen. Doch was ändert sich tatsächlich und wie kann man diese Veränderung genauer erfassen? Der Vortrag gibt einen Einblick in die neuen Schreib- und Lesewelten und zeigt, wie die neue…
Bereits vor der Pandemie war es das Ziel der WLB, ihr digitales Angebot auszubauen. Der erste Lockdown und die darauf folgende Schließung der Bibliothek veranlasste sie, dieses Ziel noch forcierter zu verfolgen. Heute können die Nutzerinnen und Nutzer von Zuhause auf viele elektronische Zeitungen, Zeitschriften, Bücher, Datenbanken u.ä. in der Digitalen Bibliothek zugreifen. Seit diesem…
Prof. Dr. Maik Philipp Montag, 5. Oktober 2020, 18 Uhr, Vortragssaal der Württembergischen Landesbibliothek >> Link zur Anmeldung Das Lesen unterliegt im Zeitalter der Digitalisierung einer Transformation. Neben den augenfälligen technischen Veränderungen sind es neue Rollen und Fähigkeiten, die die lesende Person selbst betreffen. Sie muss zunehmend selbst die Güte von Informationen und Informationsquellen beurteilen…