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Foto Dr. Michael Blume: © die arge lola

Antisemitismus und Lesen

Das Alphabet, Wissen und Bildung spielen im Judentum und in der jüdischen Kultur eine herausragende Rolle. In der Feier der Bat Mitzwa und der Bar Mitzwa werden aus Kindern Erwachsene, indem sie zeigen, dass sie die Schrift lesen können. Durch diese positive Haltung zu Bildung erreichten Jüdinnen und Juden große Leistungen in Kultur, Wissenschaft und Kunst. Doch leider werden bis heute Jüdinnen und Juden genau deswegen angegriffen. Antisemitische Verleumdungen und Verschwörungsmythen grassieren auch jetzt verstärkt in Zeiten der Corona-Pandemie. Dr. Michael Blume erklärt die Hintergründe dieser negativen Weltdeutungen und zeigt auf, wieso die jahrhundertealten antisemitischen Feindbilder eine direkte Gefahr für unsere pluralistische Demokratie und auf unser Verhältnis zum Wissen darstellen.

Dr. Michael Blume studierte Religions- und Politikwissenschaften an der Universität Tübingen. Er ist Beauftragter gegen Antisemitismus der Landesregierung Baden-Württemberg und selbst bekennender Vielleser.

Dienstag, 18.05.2021, 18 Uhr
Die Veranstaltung findet als Online-Veranstaltung statt. Eine Anmeldung ist erforderlich. Danach erhalten Sie weitere Informationen zur Teilnahme.

Die Veranstaltung ist Teil der Vortragsreihe „Lesen?!“ und gehört zum erweiterten Begleitprogramm der Ausstellung „GURS 1940. Die Deportation und Ermordung von südwestdeutschen Jüdinnen und Juden“.

 

Weitere Informationen und Anmeldung