Die Macht der Schrift
Die Geschichte unserer Zivilisationen in den vergangenen vier Jahrtausenden ist eine Geschichte des geschriebenen Wortes. Die Verschriftlichung von Gründungsmythen, Erzählungen über Recht und Unrecht hat Weltreiche mehr verändert als Heerscharen von Soldaten. Wir leben in einer Welt, die ohne die Errungenschaften eines Alphabets, ohne die Kunstfertigkeit des Schreibens, ohne die Fantasien von Autoren, ohne das Wissen um den Papierdruck eine vollkommen andere wäre. Doch was bedeutet die Digitalisierung des Wortes für unsere Gegenwart und Zukunft?
Martin Puchner, geboren 1969 in Erlangen, ist Literaturwissenschaftler. Er studierte an der Universität Konstanz, an der Universität Bologna und an der University of California; 1998 Promotion an der Harvard University. Bis 2009 war er an der Columbia University beschäftigt, seither lehrt er Englisch und Komparatistik in Harvard. Seine zahlreichen, preisgekrönten Bücher erstrecken sich thematisch von der Philosophie über das Theater bis zur Weltliteratur. Sein Buch „Die Macht der Schrift. Wie Literatur die Geschichte der Menschheit formt“ erzählt die Geschichte der Literatur von den Anfängen bis zum Internet und wurde in 20 Sprachen übersetzt. Im Herbst erscheint sein neuestes Buch „Die Sprache der Vagabunden“ im Siedler Verlag. Puchner ist ständiges Mitglied der Academia Europaea.
Donnerstag, 08. Juli 2021, 18 Uhr
Die Veranstaltung findet als Online-Veranstaltung via WebEx statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Über den Zugangslink gelangen Sie direkt in den WebEx-Raum, der ab 17:45 Uhr freigeschaltet ist. Mit der Teilnahme akzeptieren Sie die Datenschutzrichtlinien von WebEx.
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