WLB Blog · Württembergische Landesbibliothek · Wissen teilen
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#Bücherleben

Foto Jill Bepler: © Lukas Rouven Büsse

Verlorene Bibliotheken, vergessene Leserinnen:
Fürstinnen der Frühen Neuzeit und das Schicksal ihrer Bücher

Die Forschung hat sich in den letzten Jahrzehnten zunehmend mit der Rolle der Fürstin bei Hof beschäftigt, besonders in Hinblick auf ihre Netzwerke und ihre Handlungsspielräume. Eher am Rande werden Fragen ihrer Sammeltätigkeit oder ihres Buchbesitzes behandelt. Der Vortrag befasst sich mit Quellen, vor allem Listen und Inventaren, die Schlaglichter auf unbekannte Büchersammlungen von Fürstinnen…

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Foto Matthias Asche: © Tobias Hopfgarten

Über Gelegenheitsdichtung, Leichenpredigten und Stammbücher

Medien gelehrter Netzwerke im Zeichen der späthumanistischen Standeskultur Die Jahrzehnte um 1600 markierten eine späte und letzte Blütezeit des Humanismus, welcher sich durch Akzentverschiebungen, aber auch ganz neue Bildungsinhalte deutlich vom klassischen Renaissance-Humanismus – sowohl des italienischen Frühhumanismus des 14. und 15. Jahrhunderts, wie auch des Hochhumanismus jenseits der Alpen im Übergang vom 15. zum…

Buchcover: © Metropol Verlag

Bücher im Exil
Lebensspuren ihrer jüdischen Besitzer

Besitzvermerke in den wenigen Büchern, die jüdische Emigranten nach 1933 auf der Flucht mitnehmen konnten, liefern Hinweise darauf, wie es ihnen im Exil ergangen ist. Der Stuttgarter Historiker Prof. Dr. Dr. h. c. Robert Jütte stellt sein gerade erschienenes Buch vor, in dem zehn solcher Einzelschicksale geschildert werden. Die meisten der ehemaligen Besitzer:innen haben überlebt,…

Foto Georg Schrott: Privat

Von der Bibel bis zum Kochbuch
Was wissen wir über das Leseverhalten in frühneuzeitlichen Klöstern?

Ora et labora et lege – bete, arbeite und lies! Nach dieser Devise leben katholische Mönche nun seit 1500 Jahren. Klosterkultur ist wesentlich Buchkultur. Der Vortrag geht der Frage nach, auf welche Gebiete sich die Lektüreinteressen in den frühneuzeitlichen Konventen erstreckten. Zumeist handelte es sich um funktionale Literatur im Dienst von Gebet und Arbeit. Lektürebestimmend…

Foto Dr. Christian Herrmann: © Raphael Glatzel

Werkzeug und Zeugnis.
Zur Narrativität von Einbänden

Der Bucheinband ist das, was man als erstes von einem Buch sieht. Im Erscheinungsbild von Einbänden verdichten sich nicht nur Zeitgeschmack und Anliegen der Zeit, sondern gelegentlich auch biographische Konstellationen. Einbände bezeugen das bibliophile Programm einer Sammlung. Einbände erzählen von der Wechselbeziehung zwischen Institutionen, ja Ländern und prominenten Familien. Sie erleiden ebenso wie Menschen Missgeschicke.…

Ausstellungseröffnung

Am 15. September wird die neue Ausstellung der WLB eröffnet: Bücherleben. In Bibliotheken und Sammlungen gibt es besondere Buchexemplare, die neben ihren eigentlichen Inhalten außergewöhnliche Geschichten erzählen können. Diese beginnen bei ihrer Aufmachung und Ausstattung, führen über die Spuren von Lektüren, Wert-oder Geringschätzung, erhellen die Auffassungen ihrer Eigentümer und enden bei ihrer Konservierung oder Vernichtung.…