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Buchcover: © Metropol Verlag

Bücher im Exil
Lebensspuren ihrer jüdischen Besitzer

Besitzvermerke in den wenigen Büchern, die jüdische Emigranten nach 1933 auf der Flucht mitnehmen konnten, liefern Hinweise darauf, wie es ihnen im Exil ergangen ist. Der Stuttgarter Historiker Prof. Dr. Dr. h. c. Robert Jütte stellt sein gerade erschienenes Buch vor, in dem zehn solcher Einzelschicksale geschildert werden. Die meisten der ehemaligen Besitzer:innen haben überlebt, nicht aber ein Berliner Junge, der 1942 deportiert und dann in Auschwitz ermordet wurde und an den nur noch sein von den Nazis geraubtes jüdisches Gebetbuch erinnert.

Robert Jütte studierte Geschichte, Germanistik und Politikwissenschaft in Marburg, London und Münster. 1983-1989 Dozent und später Professor für Neuere Geschichte an der Universität Haifa/Israel. 1990 bis 2020 Leiter des Instituts für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung. Seit 1991 Honorarprofessor an der Universität Stuttgart. Mitherausgeber von Aschkenas. Zeitschrift für Geschichte und Kultur der Juden. Zahlreiche Buchveröffentlichungen, darunter „Leib und Leben im Judentum“ (2016, englische Übersetzung 2020) und „Bücher im Exil“ (2022).

 

Was? Buchvorstellung von Prof. Dr. Dr. h. c. Robert Jütte im Begleitprogramm der Ausstellung Bücherleben. Bücher erzählen ihre Geschichte und zugleich Veranstaltung im Rahmen der Jüdischen Kulturwochen 2022 in Stuttgart

Wann? 9.11.2022, 18 Uhr

Wo? Württembergische Landesbibliothek, Saal (Konrad-Adenauer-Str. 10, 70173 Stuttgart)

Wie? Hybrid-Veranstaltung; vor Ort und im Livestream

 

Die Online-Teilnahme findet via WebEx statt. Über den Zugangslink gelangen Sie direkt in den digitalen Saal, der ab 17:45 Uhr freigeschaltet ist. Mit der Teilnahme akzeptieren Sie die Datenschutzrichtlinien von WebEx.

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