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#Vortrag

Foto Ortwin Renn: © Peter-Paul Weiler

Umgang mit systemischen Risiken
Warum tun wir uns bei der Klimapolitik so schwer?

Systemische Risiken zeichnen sich durch hohe Komplexität, Vernetzung mit anderen Risikobereichen, nicht-lineare, stochastische Wechselwirkungen und häufig durch Kipppunkte aus. Der Klimawandel ist ein typischer Vertreter eines globalen systemischen Risikos. Oft werden diese Risiken unterschätzt, weil sie der intuitiven Wahrnehmung widersprechen und Gegenmaßnahmen erfordern, bevor die Konsequenzen eintreten oder im Bewusstsein verankert sind. Der Vortrag wird…

Hashtags auf einen Blick

Zwischen Belle Époque und Neuer Zeit.
Das Künstlerpaar Bertha Malzacher-Jung und Otto Jung

Das Leben des Künstlerpaares Bertha Malzacher-Jung (1866-1931) und Otto Jung (1867-1935) ist eng mit der Stadt Stuttgart verknüpft, in der sie den Großteil ihres Lebens verbrachten. Beide studierten an der Königlichen Kunstschule, die seit den 1860-er Jahren auch Frauen zum Studium zuließ. Beide konnten nach Studienabschluss mit dem Verkauf von Porträts, Stillleben und Landschaftsmalerei in…

Foto: PD Dr. Gülistan Gürbey (links), Dr. Yaşar Aydın (rechts)

Zwischen Ost und West

Außenpolitische Perspektiven der Türkei in Geschichte und Gegenwart Seit ihrer Gründung im Jahr 1923 steht die Türkei aufgrund ihrer besonderen geographischen Lage vor ganz eigenen geopolitischen und strategischen Herausforderungen. Zwischen Europa und Asien, als Brücke oder Nahtstelle zwischen verschiedenen Meeren und Regionen, bieten sich für das Land eine Vielzahl außenpolitischer Handlungsfelder, die ihrerseits immer wieder…

Foto Ute Frevert: © Andreas Reeg

Mächtige Gefühle
Von A wie Angst bis Z wie Zuneigung

Deutsche Geschichte seit 1900 Die Historikerin Ute Frevert veröffentlichte 2020 ihr Buch Mächtige Gefühle. Von A wie Angst bis Z wie Zuneigung – Deutsche Geschichte seit 1900, in dem sie anhand der Beschreibung von 20 Gefühlen dem Lauf der deutschen Geschichte nachgeht. Die Idee basiert auf einer Ausstellung, die sie zusammen mit ihrer Tochter konzipiert…

Foto: privat

Digitalisierung für die ökologische Transformation

Wie können die neuen Technologien zu Nachhaltigkeit beitragen? Digitale Technologien gelten als zentrales Hilfsmittel zur Reduktion von Treibhausgasemissionen. Die Nutzung dieser Technologien trägt aber bisher nicht zum Klimaschutz bei. Dr. Steffen Lange spricht in seinem Vortrag über die Notwendigkeit schneller und tiefgreifender Transformationen unserer Wirtschafts- und Lebensweisen. Der Referent argumentiert: In allen Sektoren – Landwirtschaft,…

Foto Wolf Fichtner: Anne Behrendt

Energietechnologien und Energiemärkte für die Energiewende

Im Vortrag von Wolf Fichtner sollen Energietechnologien und Energiemärkte für das zukünftige Energiesystem aufgezeigt werden, wobei der Fokus des Beitrags auf dem Elektrizitätssektor liegt. Insbesondere werden die Herausforderungen auf dem Weg zu einem dekarbonisierten Elektrizitätssystem näher beleuchtet. Prof. Dr. Wolf Fichtner hat den Lehrstuhl für Energiewirtschaft am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) inne. Dort leitet…

Foto Katharina Manderscheid: Arvid Mentz

Mobilitätswende bedeutet gesellschaftlicher Wandel

Der Verkehrssektor ist der Bereich, in dem die Reduktion der Treibhausgasemissionen weit hinter den politisch vereinbarten Klimazielen zurückbleibt, trotz technologischer Effizienzgewinne. In diesem Vortrag wird das Thema Mobilität und Verkehr aus einer sozialwissenschaftlichen Perspektive in seiner gesellschaftlichen Dimension betrachtet und nach den Ursachen der immer längeren zurückgelegten Wege und der Dominanz des motorisierten Individualverkehrs im…

Grenzland.
Die Ukraine in der Geschichte des europäischen Völkerrechts

Ukraine bedeutet nach traditioneller Lesart „Grenzland“, ähnlich dem deutschen Begriff der Mark als Grenzgebiet eines Reiches. Ursprünglich bezog sich der Grenzbegriff auf die als „Wildes Feld“ bezeichneten Ausläufer der Eurasischen Steppe in der heutigen Süd- und Ostukraine. Ukraine als Grenzland hat jedoch auch eine figurative Bedeutung als Grenze zwischen Ost und West, zwischen Europa und…

Flugblatt aus dem Bestand der Sammlung Proteste, Signatur: D 09996

Anti-Atomkraft – ein deutsches Phänomen?
Die deutsche Energiewende im internationalen Vergleich

Die deutsche Anti-Atomkraftbewegung konnte schon früh Erfolge verbuchen: Das geplante Kraftwerk in Wyhl wurde nie gebaut und die Auseinandersetzungen um mögliche Standorte nuklearer Anlagen bewegten über Jahre hinweg die Gemüter in der Bundesrepublik. In diesem Jahr stieg Deutschland schließlich vollständig aus der Nutzung der Kernenergie aus. Auch in Frankreich und anderen europäischen Ländern blieb der…

Foto Armin Grunwald: © Sandra Goettisheim, KIT

Technikfolgenabschätzung bei der Kernenergie

Während Kernenergie in den 1950er und 60er Jahren meist als Garant für eine paradiesische Zukunft galt, ist ihre Bewertung danach zusehends umstritten. Bürgerkriegsähnliche Bilder aus den 1970er bis 90er Jahren sind vielen Menschen in bleibender Erinnerung. Bis heute ziehen sich die Kontroversen um Sicherheit, Strahlenbelastung und hoch radioaktive Abfälle (Atommüll). Gerade anlässlich der kürzlich erfolgten…

Globale Veränderung des Konsumentenverhaltens durch CO2-Bepreisung

Wir leben in einer Zeitenwende, die insbesondere durch fundamentale Veränderungen im Mensch-Natur Verhältnis geprägt ist. Bislang hat die Menschheit die Natur als Gegenstand der Aneignung und des Verbrauchs angesehen und sie hat technische Fortschritte hervorgebracht, die ihr geholfen hat, den Planeten immer mehr auszubeuten. Wir brauchen aber einen neuen technischen Fortschritt, der ein „Mehr“ vom…

Sternmarsch gegen das KKW Wyhl, 1974. Foto: Bernd Nössler.

Wyhl und die deutsche Anti-Atomkraftbewegung:
Warum ließ sich der Erfolg nicht wiederholen?

Der Protest gegen das geplante Kernkraftwerk Wyhl wurde schnell durch die ganze Bundesrepublik und darüber hinaus bekannt. Oft wird Wyhl als Auslöser der bundesdeutschen Anti-Atomkraftbewegung beschrieben. Der Vortrag von Stephen Milder setzt sich mit dem „Mythos” Wyhl auseinander, indem er sowohl die örtliche Geschichte der Proteste als auch die Wahrnehmung der Auflehnung anderswo beleuchtet. Im…

Wo sind die Komponistinnen?

Das diesjährige Stuttgarter Barockfestival widmet sich Komponistinnen der Barockzeit und ihrem Werk. Im Mittelpunkt steht die Oper „L’Ercole Amante“ von Antonia Bembo. Deren Lehrer, Francesco Cavalli, hatte schon zu Lebzeiten Berühmtheit erlangt, auch über Italien hinaus. Sein Werk ist zumindest Liebhaber:innen der Barockmusik auch heute noch ein Begriff, die Opern zahlreicher weiterer Komponisten des 17. Jahrhunderts…

Liebe Nachbarschaft ...
Fest der Kultureinrichtungen

An der Stuttgarter Kulturmeile gibt es erstmals ein großes Nachbarschaftsfest. Am Sonntag, 21. Mai 2023, sind alle Kulturinstitutionen der Konrad-Adenauer-Straße mit dabei. Anlass ist die Große Landesausstellung „Liebe. Was uns bewegt“ im Haus der Geschichte. Die Häuser bieten von 11 bis 17 Uhr freien Eintritt und ein kostenloses Programm: Mit Tanz-, Opern- und Sprechkunst-Darbietungen, besonderen…

Migration als Folge des Klimawandels?

Klimawandel und Migration sind zwei Themen, die das menschliche (Zusammen-)leben beeinflussen und in der Zukunft weiterhin verändern werden. Der Einfluss von Klimawandel auf Migration wird in öffentlichen Diskursen häufig vereinfacht beschrieben. Dabei werden „Klimaflüchtlinge“ oft als Bedrohung und nicht als Menschen, deren Lebensgrundlage durch den Klimawandel gefährdet ist, dargestellt. Ziel des Vortrags ist es, wissenschaftliche…