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#Ausstellung

Freundschaften & soziale Medien

Was geben sie, was kosten sie? Freundschaften zeichnen sich durch die Qualität, Intensität und Dauer der Beziehung aus. Sie machen gesund und glücklich. Geht das auch über soziale Medien? Wie begleiten soziale Medien Freundschaften, wie stiften sie soziale Unterstützung? Professorin Trepte zeigt in ihrem Vortrag anhand aktueller Forschung, wie und warum Menschen durch soziale Medien…

Hashtags auf einen Blick

Begegnungen und Entdeckungen in der nächtlichen Bibliothek

Der Neubau der WLB an der Kulturmeile rückt wieder mit in den Fokus der Langen Nacht der Museen am 25. März. Interessierte können im Rahmen von Führungen und Lesungen viele Facetten der WLB entdecken, von der Architektur des Neubaus über die Kultur der Freundschaftsbücher bis hin zum Erlebnis des Ortes „Bibliothek“, vermittelt durch Literaturlesungen und…

Mord im Stammbuch - eine editorische Spurensuche

Der Ermordete und sein Mörder verfallen üblicherweise der damnatio memoriae; sie werden aus dem Gedächtnis verbannt. In Stammbüchern findet man verschiedene Möglichkeiten der damnatio memoriae: von einfachen nachträglichen Streichungen einer Eintragung, begleitet von einem darunter geschriebenen deleatur apostata, von Märtyrern, die sich vor dem namengebenden Ausscheiden aus dem hiesigen Leben in einem Stammbuch auf gleichsam…

Polnisch-litauische Adelige
unterwegs in Westeuropa

Netzwerke in Stammbüchern des 16. und 17. Jahrhunderts In ihrem Vortrag stellt Mingaile Litinskaite die Reisetätigkeit der polnisch-litauischen Adeligen in Europa dar: wer reiste, wann, wohin, welche Motivation steckte dahinter, welche Ziele wurden verfolgt und mit welchen Hürden waren die polnisch-litauischen Reisenden konfrontiert. Im Mittelpunkt des Vortrags steht das Stammbuch eines polnisch-litauischen Adeligen Janusz Radziwill…

Ausstellungseröffnung „Freunde sammeln“

Begegnungen und Netzwerke in Freundschaftsbüchern aus vier Jahrhunderten Stammbücher sind gewissermaßen Vorläufer der uns heute noch geläufigeren Poesiealben und haben viele Namen. Am häufigsten sind die Bezeichnungen „Stammbuch“ und „Freundschaftsalbum“ bzw. dessen lateinische Variante „Album amicorum“. Der Brauch, Nahestehende um Eintragungen in ein Buch zu bitten, entstand um die Mitte des 16. Jahrhunderts an der…

Foto Bibliotheksgebäude der BNU: © Martin Schneider

Vive l'amitié franco-allemande!

60 Jahre Élysée-Vertrag – 20 Jahre Bibliothekspartnerschaft Am 22. Januar jährt sich die Unterzeichnung des Élysée-Vertrags zum 60. Mal. Im deutsch-französischen Freundschaftsvertrag bestätigten Konrad Adenauer und Charles de Gaulle die Aussöhnung beider Länder nach Jahrhunderten von Erbfeindschaft und Kriegen und schufen zugleich die institutionelle Grundlage für die Annäherung der Bevölkerungen beider Nationen. Das Deutsch-Französische Jugendwerk…

Foto Jill Bepler: © Lukas Rouven Büsse

Verlorene Bibliotheken, vergessene Leserinnen:
Fürstinnen der Frühen Neuzeit und das Schicksal ihrer Bücher

Die Forschung hat sich in den letzten Jahrzehnten zunehmend mit der Rolle der Fürstin bei Hof beschäftigt, besonders in Hinblick auf ihre Netzwerke und ihre Handlungsspielräume. Eher am Rande werden Fragen ihrer Sammeltätigkeit oder ihres Buchbesitzes behandelt. Der Vortrag befasst sich mit Quellen, vor allem Listen und Inventaren, die Schlaglichter auf unbekannte Büchersammlungen von Fürstinnen…

Foto Matthias Asche: © Tobias Hopfgarten

Über Gelegenheitsdichtung, Leichenpredigten und Stammbücher

Medien gelehrter Netzwerke im Zeichen der späthumanistischen Standeskultur Die Jahrzehnte um 1600 markierten eine späte und letzte Blütezeit des Humanismus, welcher sich durch Akzentverschiebungen, aber auch ganz neue Bildungsinhalte deutlich vom klassischen Renaissance-Humanismus – sowohl des italienischen Frühhumanismus des 14. und 15. Jahrhunderts, wie auch des Hochhumanismus jenseits der Alpen im Übergang vom 15. zum…

Buchcover: © Metropol Verlag

Bücher im Exil
Lebensspuren ihrer jüdischen Besitzer

Besitzvermerke in den wenigen Büchern, die jüdische Emigranten nach 1933 auf der Flucht mitnehmen konnten, liefern Hinweise darauf, wie es ihnen im Exil ergangen ist. Der Stuttgarter Historiker Prof. Dr. Dr. h. c. Robert Jütte stellt sein gerade erschienenes Buch vor, in dem zehn solcher Einzelschicksale geschildert werden. Die meisten der ehemaligen Besitzer:innen haben überlebt,…

Humanisten als Zierde der Fürsten

Wes Brot ich ess‘, des Lied ich sing. Dieses Diktum lässt sich auch auf die meisten Humanisten des 16. Jahrhunderts übertragen, standen diese doch zumeist im Dienst von Fürsten. Umso größer und bedeutender der Hof, an dem der Humanist tätig war, desto prestigeträchtiger. Doch war das Verhältnis zwischen Landesherrn und Humanisten nicht einseitig: Umso mehr…

Foto Georg Schrott: Privat

Von der Bibel bis zum Kochbuch
Was wissen wir über das Leseverhalten in frühneuzeitlichen Klöstern?

Ora et labora et lege – bete, arbeite und lies! Nach dieser Devise leben katholische Mönche nun seit 1500 Jahren. Klosterkultur ist wesentlich Buchkultur. Der Vortrag geht der Frage nach, auf welche Gebiete sich die Lektüreinteressen in den frühneuzeitlichen Konventen erstreckten. Zumeist handelte es sich um funktionale Literatur im Dienst von Gebet und Arbeit. Lektürebestimmend…

Foto Dr. Christian Herrmann: © Raphael Glatzel

Werkzeug und Zeugnis.
Zur Narrativität von Einbänden

Der Bucheinband ist das, was man als erstes von einem Buch sieht. Im Erscheinungsbild von Einbänden verdichten sich nicht nur Zeitgeschmack und Anliegen der Zeit, sondern gelegentlich auch biographische Konstellationen. Einbände bezeugen das bibliophile Programm einer Sammlung. Einbände erzählen von der Wechselbeziehung zwischen Institutionen, ja Ländern und prominenten Familien. Sie erleiden ebenso wie Menschen Missgeschicke.…

Foto Matthias Morgenstern: privat

Johannes Reuchlin und sein Weg von der jüdischen zur christlichen Kabbala

Johannes Reuchlin (1455 – 1522), der schwäbische Rechtsgelehrte, humanistische Schriftsteller und Kenner des jüdischen Schrifttums, gilt als Vorkämpfer für Toleranz und Mitmenschlichkeit und Pionier der jüdisch-christlichen Verständigung. Im „Judenbücherstreit“ setzte er sich gegenüber Kaiser und Papst für den Erhalt der jüdischen Bücher und Schriften ein, die die Inquisitoren beschlagnahmen und verbrennen wollten. Seine Losung lautete:…

Ausstellungseröffnung

Am 15. September wird die neue Ausstellung der WLB eröffnet: Bücherleben. In Bibliotheken und Sammlungen gibt es besondere Buchexemplare, die neben ihren eigentlichen Inhalten außergewöhnliche Geschichten erzählen können. Diese beginnen bei ihrer Aufmachung und Ausstattung, führen über die Spuren von Lektüren, Wert-oder Geringschätzung, erhellen die Auffassungen ihrer Eigentümer und enden bei ihrer Konservierung oder Vernichtung.…

Foto Christian Herrmann: © Marcel Katz, WLB Stuttgart

Von Fischen bis zu bunten Szenen.
Biblische Motive in der Verzierung von Bucheinbänden

Zur ästhetischen Gestalt von Bibeln tragen nicht nur Illustrationen im Buch bei. Vielmehr entfalten häufig bereits die Einbände mit ihren Verzierungen, Farben, Symbolen, ja selbst mit ihrer Bindetechnik eine wahrnehmbare Wirkkraft. Was sagt der Bucheinband über Wesen, Inhalt und Zweck der Bibel aus? Spiegeln sich auch biographische Konstellationen in der Gestaltung des Einbands? Was will…