Sanktionen gegen Russland:
Eine völkerrechtswidrige Intervention?

„Westliche“ Staaten versuchen vor allem durch Sanktionen gegen die Russische Föderation ein Ende der andauernden Aggression herbeizuführen. Wie auch bei anderen Völkerrechtsverstößen, werden Sanktionen als zentrales Element zum Erhalt der dezentralen Völkerrechtsordnung verstanden. Russland sieht hierin jedoch eine völkerrechtswidrige Intervention, da andere Staaten sich hierdurch in seine inneren Angelegenheiten einmischen würden. Der Vortrag wird auf dieses Spannungsverhältnis eingehen und die völkerrechtliche Verortung von Sanktionen näher thematisieren.

Florian Kriener ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht. Seine Forschungsschwerpunkte sind das Prinzip der Nichteinmischung, Gewaltanwendung im Völkerrecht, internationale gewaltfreie Protestbewegungen und Demokratieförderung. Florian Kriener studierte Rechtswissenschaften an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg von 2014-2019. Sein Dissertationsprojekt befasst sich mit der völkerrechtlichen Behandlung der staatlichen Unterstützung gewaltfreier Protestbewegungen.

 

Was? Vortrag von Florian Kriener in der Reihe „Ukraine?!“

Wann? 29.11.2022, 18 Uhr

Wo? Württembergische Landesbibliothek, Saal (Konrad-Adenauer-Str. 10, 70173 Stuttgart)

Wie? Hybrid-Veranstaltung; vor Ort und im Livestream

 

In Zusammenarbeit mit dem Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht (Heidelberg)