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Buchcover: © campus Verlag / Foto Gundula Gahlen: © privat

Nerven, Krieg und militärische Führung

Psychisch erkrankte Offiziere in Deutschland (1890–1939)

Welche Anforderungen stellten Militär, Medizin, Politik und Gesellschaft an die nervliche Belastbarkeit von Offizieren im Krieg in Deutschland zwischen 1890 und 1939? Wie gingen sie mit psychisch erkrankten Offizieren um? Wie nahmen die Betroffenen selbst ihre Erkrankungen wahr? Und welche Auswirkungen hatten diese auf ihr Selbstbild und ihre Lebensläufe? Gundula Gahlen untersucht diese Fragen vom Kaiserreich über die Weimarer Republik bis zur NS-Zeit. Sie füllt eine Lücke, da sich die bisherige Forschung zu kriegsbedingten psychischen Erkrankungen vor allem mit Mannschaftssoldaten beschäftigte, obwohl das Offizierskorps zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Deutschland eine herausgehobene Herrschafts- und Werteelite war und zeitgenössische Leitvorstellungen von Willensstärke und Männlichkeit verkörperte.

PD Dr. Gundula Gahlen ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Historischen Seminar der Ludwig-Maximilians-Universität München. Ihre Habilitationsschrift „Nerven, Krieg und militärische Führung. Psychisch erkrankte Offiziere in Deutschland (1890–1939)“ wurde mit dem ersten Preis des Förderpreises 2021 für Militärgeschichte und Militärtechnikgeschichte ausgezeichnet.

 

Was? Vortrag von Dr. Gundula Gahlen in der Vortragsreihe der Bibliothek für Zeitgeschichte

Wann? 10. Mai 2023, 18 Uhr

Wo? Württembergische Landesbibliothek, Saal (Konrad-Adenauer-Str. 10, 70173 Stuttgart)

Wie? Hybrid-Veranstaltung; vor Ort und im Livestream

 

Die Online-Teilnahme findet via WebEx statt. Über den Zugangslink gelangen Sie direkt in den digitalen Saal, der ab 17:45 Uhr freigeschaltet ist. Mit der Teilnahme akzeptieren Sie die Datenschutzrichtlinien von WebEx.

Anleitung zur Teilnahme an der Online-Veranstaltung mit WebEx

Die Veranstaltung wird aufgezeichnet und anschließend über L.I.S.A. – Wissenschaftsportal der Gerda Henkel Stiftung veröffentlicht. Bild- und Tonaufnahmen von Veranstaltungsteilnehmenden werden nicht veröffentlicht.

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