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Foto Dr. Christian Herrmann: © Raphael Glatzel

Werkzeug und Zeugnis.
Zur Narrativität von Einbänden

Der Bucheinband ist das, was man als erstes von einem Buch sieht. Im Erscheinungsbild von Einbänden verdichten sich nicht nur Zeitgeschmack und Anliegen der Zeit, sondern gelegentlich auch biographische Konstellationen. Einbände bezeugen das bibliophile Programm einer Sammlung. Einbände erzählen von der Wechselbeziehung zwischen Institutionen, ja Ländern und prominenten Familien. Sie erleiden ebenso wie Menschen Missgeschicke. Und überhaupt: Die in der Ausstellung gezeigten Einbände weisen in ihrem Geworden-Sein hin auf spannende gemeinsame Erlebnisse mit Menschen.

Dr. theol. Christian Herrmann studierte Evangelische Theologie in Heidelberg und Erlangen. Er schloss 1996 seine Promotion zum Thema Unsterblichkeit der Seele durch Auferstehung. Studien zu den anthropologischen Implikationen der Eschatologie ab. Nach kurzer Tätigkeit als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Johann-Gerhard-Forschungsstelle absolvierte Herrmann ein Bibliotheksreferendariat. Von 1998 bis 2011 arbeitete der gebürtige Mannheimer als Fachreferent an der Universitätsbibliothek Tübingen. Seit 2011 ist er in der WLB Leiter der Sammlung Alte und Wertvolle Drucke und der Abteilung Historische Sammlungen sowie als Fachreferent für die Referate Theologie, Philosophie, Buchwesen zuständig.

 

Was? Vortrag von Dr. Christian Herrmann im Begleitprogramm der Ausstellung Bücherleben. Bücher erzählen ihre Geschichte

Wann? 13.10.2022, 18 Uhr

Wo? Württembergische Landesbibliothek, Saal (Konrad-Adenauer-Str. 10, 70173 Stuttgart)

Wie? Vor Ort, es ist keine Anmeldung erforderlich

 

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