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Foto Wolfgang Reinhard: Privat

Vom Rassismus zur Entschuldigung. Kolonialismus und Dekolonisation in Frankreich und Deutschland

Die Bibliothek für Zeitgeschichte präsentiert in Zusammenarbeit mit dem Institut français Stuttgart und dem Linden-Museum Stuttgart einen Vortrag des Historikers Professor Dr. Wolfgang Reinhard (Freiburg).

Frankreich hat zweimal, in der Frühen Neuzeit und im Zeitalter des Imperialismus, ein weltweites Kolonialreich betrieben. Das deutsche Kolonialreich fiel zwar wesentlich bescheidener aus und fand zudem bereits 1918 ein abruptes Ende. Strukturell ist der Kolonialismus beider Länder dennoch bis ins Detail vergleichbar. Ähnlich ist auch das aktuelle Entschuldigungsbedürfnis im Rahmen der Aufarbeitung des Kolonialismus bis hin zum Problem der Restitution afrikanischen Kulturguts.

Wolfgang Reinhard ist Professor emeritus für neuere Geschichte an der Universität Freiburg. Er beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit dem Kolonialismus. Unter seinen zahlreichen Publikationen ist besonders hervorzuheben seine vierbändige Geschichte der europäischen Expansion. Eine überarbeitete Version erschien 2016 unter dem Titel Die Unterwerfung der Welt. Globalgeschichte der europäischen Expansion 1415–2015.

20. Oktober 2021, 19:30 Uhr, Hybrid-Veranstaltung, Linden-Museum Stuttgart und per Live-Stream
Die Veranstaltung findet als Hybrid-Veranstaltung statt. Für die Teilnahme in Präsenz (Linden-Museum, Hegelplatz 1) ist eine Anmeldung unter anmeldung@lindenmuseum.de erforderlich. Der Eintritt beträgt 5 €, ermäßigt 3 €. Alle weiteren Informationen zur Teilnahme an der Veranstaltung entnehmen Sie bitte der Website des Linden-Museums Stuttgart.

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