Entnazifizierung und Erzählung
Geschichten der Abkehr vom Nationalsozialismus und vom Ankommen in der Demokratie
Wie kamen die Deutschen nach 1945 in der Demokratie an? Wie wurde das „Dritte Reich“ individuell erzählt und welche kollektiven Bilder der NS-Zeit entstanden hierbei? Die unter alliierter Aufsicht durchgeführte „Entnazifizierung“ forderte alle Deutschen unter Androhung von Sühnemaßnahmen dazu auf, dem „Dritten Reich“ einen Ort in der eigenen Lebensgeschichte zuzuweisen.
Sebastian Rojek rekonstruiert diesen Prozess am Beispiel des deutschen Südwestens als großes Erzählprojekt und zeigt, welche Bedeutung die hier erzeugten öffentlichen und teilöffentlichen Erzählungen für die Abkehr von der Diktatur und für die Hinwendung zur Demokratie hatten.
Dr. Sebastian Rojek forscht und lehrt als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Historischen Institut der Universität Stuttgart in der Abteilung Neuere Geschichte. Zu seinen Publikationen zählt u.a. seine 2017 erschienene Dissertation „Versunkene Hoffnungen. Die Deutsche Marine im Umgang mit Erwartungen und Enttäuschungen 1871–1930“.
Was? Buchvorstellung von Dr. Sebastian Rojek in der Vortragsreihe der Bibliothek für Zeitgeschichte
Wann? 16. Januar 2024, 18 Uhr
Wo? Württembergische Landesbibliothek, Saal (Konrad-Adenauer-Str. 10, 70173 Stuttgart)
Wie? Hybrid-Veranstaltung; vor Ort und im Livestream
Die Online-Teilnahme findet via WebEx statt. Über den Zugangslink gelangen Sie direkt in den digitalen Saal, der ab 17:45 Uhr freigeschaltet ist. Mit der Teilnahme akzeptieren Sie die Datenschutzrichtlinien von WebEx.
Anleitung zur Teilnahme an der Online-Veranstaltung mit WebEx
Die Veranstaltung wird aufgezeichnet und anschließend über L.I.S.A. – Wissenschaftsportal der Gerda Henkel Stiftung veröffentlicht. Bild- und Tonaufnahmen von Veranstaltungsteilnehmenden werden nicht veröffentlicht.