Was kann ein Gesetz zur Verantwortungsgemeinschaft leisten?

Das Bundesministerium der Justiz (BMJ) hat Eckpunkte für eine „Verantwortungsgemeinschaft“ veröffentlicht, die es für Menschen jenseits von Liebesbeziehungen ermöglichen soll, rechtlich abgesichert Verantwortung füreinander zu übernehmen. Dies bietet Gelegenheit zu untersuchen, welche Verantwortungsbeziehungen es im Familienrecht heute schon gibt, ob und welche Regeln fehlen, um anschließend die jetzt geplante Verantwortungsgemeinschaft näher vorzustellen und zu bewerten.

Isabell Götz wurde 1957 in Dillingen/Donau geboren. Das Studium der Rechtswissenschaft in München schloss sie mit dem Ersten und Zweiten Staatsexamen 1982/1985 ab. Anschließend war sie bis 1989 Regierungsrätin im Bayerischen Staatsministerium der Justiz. 1990 wurde sie zur Staatsanwältin ernannt, ab 1991 zur Richterin, zunächst am Amtsgericht München (seit 2000 in Familiensachen). 2006 wechselte sie an das Oberlandesgericht München. Von 2014 bis 2023 war sie Vorsitzende Richterin am Oberlandesgericht in einem Familiensenat. Von 2013 bis 2023 hatte sie den Vorsitz am Deutschen Familiengerichtstag e.V. und ist nunmehr Ehrenvorsitzende sowie Honorarprofessorin der Universität Mannheim. Sie ist Mitglied im Vorstand der Wissenschaftlichen Vereinigung für Familienrecht, Mitautorin im Grüneberg, BGB, Mitherausgeberin der FamRZ – Zeitschrift für das gesamte Familienrecht und Beiratsmitglied der Zeitschrift FF Forum Familienrecht. Zahlreiche Veröffentlichungen zum Familienrecht (insbesondere Unterhalt, Ehewohnung, Schnittstellen Familienrecht/Mietrecht, Kindschafts- und Verfahrensrecht) unterstreichen ihre fachlichen Schwerpunkte.

 

 

Was? Vortrag von Prof. Dr. Isabell Götz in der Vortragsreihe Freundschaften?!

Wann? 14. Mai 2024, 18 Uhr

Wo? Württembergische Landesbibliothek, Saal (Konrad-Adenauer-Str. 10, 70173 Stuttgart)

Wie? Hybrid-Veranstaltung; vor Ort und im Livestream