Gefühlte Inflation
und erwartungsgesteuerte Preiswahrnehmung
Wenn Menschen finanzbezogene Entscheidungen treffen, dann spielt für diese oft weniger die tatsächliche Inflation als vielmehr die subjektiv wahrgenommene Inflation eine wichtige Rolle. Man spricht auch von der „gefühlten Inflation“. In diesem Vortrag soll erläutert werden, wie es zu systematischen Abweichungen der gefühlten von der tatsächlichen Inflation kommen kann. Dabei wird insbesondere die Rolle von Erwartungen beleuchtet und unter anderem an Forschungen zur Wahrnehmung von Preissteigerungen im Zuge der Euro-Einführung illustriert.
Dr. Stefan Schulz-Hardt ist seit Ende 2004 Professor für Arbeits-, Wirtschafts- und Sozialpsychologie an der Georg-August-Universität Göttingen. Er promovierte 1996 an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel mit einer Arbeit zu sozialpsychologischen Ursachen für Fehlentscheidungen in Gruppen. Er war Dekan der Fakultät für Biologie und Psychologie, Geschäftsführender Direktor des Instituts für Psychologie, sowie stellvertretender Vorsitzender der Senatskommission für Entwicklung und Finanzplanung der Universität Göttingen. Für die Deutsche Gesellschaft für Psychologie hat Stefan Schulz-Hardt in verschiedenen Kommissionen gearbeitet. Er ist Vertreter seines Instituts in der Plenarversammlung des Fakultätentages.
Was? Vortrag von Prof. Dr. Stefan Schulz-Hardt in unserer Veranstaltungsreihe Inflation
Wann? 23.02.2023, 18 Uhr
Wo? Württembergische Landesbibliothek, Saal (Konrad-Adenauer-Str. 10, 70173 Stuttgart)
Wie? Hybrid-Veranstaltung; vor Ort und im Livestream
Die Online-Teilnahme findet via WebEx statt. Über den Zugangslink gelangen Sie direkt in den digitalen Saal, der ab 17:45 Uhr freigeschaltet ist. Mit der Teilnahme akzeptieren Sie die Datenschutzrichtlinien von WebEx.
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