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„Streng und ein bisschen melodramatisch?“
Engel in Bibelillustrationen und ihre alttestamentlichen Wurzeln

„Streng und ein bisschen melodramatisch“ (Ute York) werden Engel in Bibelillustrationen oft dargestellt – ganz anders als die freundlichen Lichtwesen, die viele Menschen sich heute vorstellen. An ihren Flügeln sind sie leicht zu erkennen. Im Alten Testament haben die Gottesboten eigentlich noch keine Flügel. In Jakobs Traum brauchen sie eine Treppe für den Weg zwischen Himmel und Erde (Gen 28,12). Die Gottesboten treten in verschiedenen Rollen auf: als Überbringer einer guten Nachricht, Hüter der Schwelle oder Wesen der göttlichen Sphäre. Wie sich diese Vorstellungen in Bibel und Kunst entwickelt haben und wie sie sich in Bibelillustrationen theologisch miteinander verbinden, davon handelt dieser Vortrag.

Prof. Dr. Michaela Geiger lehrt Altes Testament an der Kirchlichen Hochschule Wuppertal. Dort leitet sie den berufsbegleitenden Theologiestudiengang und die Septuaginta-Arbeitsstelle und ist Pastorin der Evangelischen Kirche im Rheinland. Sie ist Spezialistin für Engel im Alten Testament und hat sich intensiv mit den Engeldarstellungen von Paul Klee beschäftigt (Geiger/Kessler/Taschner: „Lieblingsbilder … und das Bilderverbot?“, Stuttgart 2020).

Die Veranstaltung ist in Kooperation mit dem Evangelischen Bildungszentrum Hospitalhof entstanden.

 

Was? Vortrag von Prof. Dr. Michaela Geiger im Rahmen des Begleitprogramms zur Ausstellung „bildfromm? Die Bibel in Bildern“

Wann? 9.5.2022, 19:30 Uhr

Wo? Hospitalhof Stuttgart, Büchenstraße 33, 70174 Stuttgart

Wie? Vor Ort

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