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Foto Steffen Rupp: Wolfram Scheible (Quelle: Fraunhofer IGB)

Neue Entwicklungen für den Nachweis von Krankheitserregern

Nicht erst seit COVID-19 stellen Infektionen für viele Menschen eine ernstzunehmende Gefahr dar. Weltweit sind Infektionskrankheiten, die durch Bakterien, Viren, Pilze oder Parasiten ausgelöst werden, eine der häufigsten Todesursachen. Selbst in den Industrieländern sind Infektionserkrankungen, unter anderem aufgrund vielfacher Resistenzen pathogener Bakterien gegen Antibiotika, wieder auf dem Vormarsch.

Voraussetzung und erster Schritt für die erfolgreiche Therapie einer Infektion ist die exakte Diagnose des Erregers. Prof. Dr. Steffen Rupp, stellvertretender Institutsleiter und Koordinator des Geschäftsfeldes Gesundheit am Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik (IGB) in Stuttgart, gibt in seinem Vortrag einen Überblick über das Spektrum der Infektionsdiagnostik. Dabei stellt er vor, wie Erreger erkannt werden können, aber auch, welche Lücken oder Nachteile gängige Verfahren aufweisen. Im Fokus stehen neue biointelligente Verfahren, mit denen möglichst sensitive und spezifische Nachweise von infektiösen Erregern entwickelt werden können.

Prof. Dr. Steffen Rupp ist seit 2015 stellvertretender Institutsleiter des Fraunhofer IGB, seit 2019 koordiniert er die Aktivitäten im Geschäftsfeld Gesundheit am Institut. Der promovierte Chemiker kam nach einem Forschungsaufenthalt am „Whitehead Institute for Biomedical Research“, Massachusetts Institute of Technology, USA, zum Fraunhofer IGB nach Stuttgart, wo er ab 1999 die Nachwuchsforschergruppe »Automatisierte Proteinscreeningsysteme« aufbaute. 2006 wurde Rupp Leiter der neuen Abteilung Molekulare Biotechnologie, aus der 2019 im Zuge einer strategischen Neuausrichtung des Instituts mehrere Innovationsfelder entstanden. Rupp hat seine Habilitation in Biochemie 2004 an der Universität Stuttgart abgeschlossen. 2015 wurde er zum außerplanmäßigen Professor für Molekulare Biotechnologie an der Universität Stuttgart ernannt.

Donnerstag, 7. Oktober 2021, 18 Uhr, Hybrid-Veranstaltung

Die Veranstaltung findet als Hybrid-Veranstaltung statt. Für die Teilnahme in Präsenz (WLB-Vortragssaal) ist eine Anmeldung erforderlich sowie die Vorlage eines Nachweises (getestet, geimpft oder genesen). Die Plätze sind begrenzt. Bitte beachten Sie die aktuell geltenden Hygiene- und Abstandsregeln. Die Online-Teilnahme (via WebEx) ist ohne vorherige Anmeldung möglich. Über den Zugangslink gelangen Sie direkt in den WebEx-Raum, der ab 17:45 Uhr freigeschaltet ist. Mit der Teilnahme akzeptieren Sie die Datenschutzrichtlinien von WebEx.

Weiterführende Informationen, Anmeldung und Zugangslink