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Fotos: Rafael Glatzel, WLB-Stuttgart

„Komm! ins Offene, Freund!“ – Die Hölderlin-Ausstellung lädt zu neuen Aufbrüchen ein

Die Türen öffnen sich endlich! Nach mehrmonatigem Lockdown haben Besucherinnen und Besucher seit dem 8. März wieder die Möglichkeit, nicht nur die Lesebereiche und Lesesäle der Bibliothek zu nutzen, sondern auch die große Hölderlin-Ausstellung in der WLB zu besuchen. Das Publikum kann noch bis zum 30. April viel Wissenswertes über Hölderlins Zeit in Stuttgart und Bordeaux, über Susette Gontard, über spannende Meilensteine der Rezeption sowie den digitalen Hölderlin erfahren.

Erforderlich für den Besuch ist eine Buchung über das Reservierungssystem der Bibliothek. Eine Beschreibung der angebotenen Optionen des Systems sowie aller weiterer aktueller Informationen hierzu stehen auf der Website der WLB.

Am übernächsten Samstag, dem 20. März, ist Hölderlins Geburtstag. Interessierte können auch an diesem Tag die Ausstellung besuchen, denn wie im vergangenen Herbst soll auch am Wochenende die Ausstellung zugänglich sein. Was hätte im zurückliegenden Gedenkjahr nicht alles stattfinden können, wenn die Pandemie nicht so viele Pläne zunichte gemacht hätte? Die Hölderlin-Rezeption war schon immer von bemerkenswerten Brüchen gekennzeichnet. Aber wer hätte ein solches Gedenkjahr für möglich gehalten?

Der Katalog zur Hölderlin-Ausstellung, der im Foyer des Neubaus für 20 Euro erhältlich ist, informiert auch über die Geschichte der Gedenkfeiern. Er ist weniger ein Katalog im engeren Sinne, sondern fungiert als ein inspirierender Begleitband, der zu allen präsentierten Hauptthemen der Ausstellung ergänzende und vertiefende Texte bietet und einen breiten Leserkreis anzusprechen vermag. Wie die Ausstellung selbst kennzeichnet ihn eine ansprechende künstlerische Gestaltung mit einer eigens für das Hölderlin-Gedenkjahr entwickelten Typographie mit Glyphen, die der Handschrift Hölderlins nachgestaltet worden sind.

Auch an die Fortsetzung des wöchentlichen kulturellen Begleitprogramms ab dem 31. März wurde gedacht. Auch dieses wäre über das angesprochene Reservierungssystem zu buchen. Nur ist leider überhaupt noch nicht absehbar, inwieweit dieses Programm umgesetzt werden darf. So sind gegenwärtig keine Präsenzveranstaltungen möglich. Ein regelmäßiger Blick auf das aktuell mögliche Veranstaltungsprogramm wird sich aber hoffentlich lohnen. Vielleicht lässt sich ja die ein oder andere Veranstaltung realisieren, unter Umständen auch in einem digitalen Format. Die WLB wird darüber rechtzeitig informieren.

Es bleibt die Hoffnung, dass alles doch mit einer gewissen Versöhnung endet: „Und alles Getrennte findet sich wieder“.

 

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