„Ich komme mir vor wie ein Postpaket“.
Ilse und Helga Aichingers Briefwechsel zwischen London und Wien, 1939–1947
Nachdem nur Ilse Aichingers Zwillingsschwester Helga mit einem der letzten Kindertransporte Wien 1939 verlassen konnte, versuchten die Schwestern durch Briefe die bisher so selbstverständliche Nähe aufrechtzuerhalten. Sie hinterließen ein berührendes Zeugnis des Schicksals der ‚verschickten‘ Kinder und der Hoffnung und Verzweiflung der Zurückgebliebenen. Nikola Herweg, die im Deutschen Literaturarchiv Marbach die Exilbestände betreut, gibt Einblicke in diesen besonderen Briefwechsel.
Nikola Herweg studierte Germanistik, Geschichte und Philosophie in Gießen, Lodz, Barcelona und Jerusalem. Seit 2007 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin im Deutschen Literaturarchiv und leitet dort seit 2012 das Helen und Kurt Wolff-Archiv. Verschiedene Publikationen und Editionen u.a. zu Ilse Aichinger, Hilde Domin, Felix Hartlaub, Mascha Kaléko. Zuletzt ist von ihr erschienen: S.O.S. Exilbriefe aus dem Deutschen Literaturarchiv (Hg; Marbach 2022), Felix Hartlaub in Mannheim (Marbach 2021), Ilse und Helga Aichinger, »Ich schreib für Dich und jedes Wort aus Liebe«. Briefwechsel, Wien-London 1939-1947 (Wien 2021).
Was? Vortrag von Dr. Nikola Herweg im Begleitprogramm zur Ausstellung I said, ‚Auf Wiedersehen‘ – Kindertransport nach Großbritannien 1938/39
Wann? 28. November 2024, 18 Uhr
Wo? Württembergische Landesbibliothek (Konrad-Adenauer-Str. 10, 70173 Stuttgart)
Wie? Hybrid-Veranstaltung; vor Ort und im Livestream
Kooperationspartner
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