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Cover: © C. H. Beck Verlag

Februar 33. Der Winter der Literatur

Autor Uwe Wittstock liest aus seinem neuen Buch und diskutiert mit Ernst Wolfgang Becker (Stiftung Bundespräsident-Theodor-Heuss-Haus).

Mit der Regierungsübertragung an Adolf Hitler am 30. Januar 1933 stand die Demokratie der Weimarer Republik vor dem Abgrund. In dem darauf folgenden Monat Februar geriet auch das glanzvolle literarische Leben der Weimarer Zeit massiv unter Druck. Thomas Mann, Else Lasker-Schüler, Alfred Döblin, Bertold Brecht und viele weitere Schriftsteller:innen standen vor existenziellen Fragen über ihre Zukunft in einem Land, dessen reiches Kulturleben von der NS-Ideologie bedroht wurde.

Wittstock vergegenwärtigt die Atmosphäre dieser Wochen, die zwischen Angst und Selbsttäuschung, Passivität und Entschlossenheit changierte. Auf der Grundlage von teils unveröffentlichtem Archivmaterial zeichnet er ein dichtes Bild einer außerordentlichen Zeit.

Uwe Wittstock war Literaturredakteur für die Frankfurter Allgemeine Zeitung, die Welt und Focus. Von 1989–1999 betreute er als Lektor die deutschsprachige Literatur im S. Fischer Verlag. Er arbeitet weiterhin als Literaturkritiker und Buchautor. U. a. veröffentlichte Wittstock Bücher über Marcel Reich-Ranicki (2020) und Karl Marx (2018). Er erhielt den Theodor-Wolff-Preis für Journalismus.

Dr. Ernst Wolfgang Becker ist Historiker und arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter und stellvertretender Geschäftsführer bei der Stiftung Bundespräsident-Theodor-Heuss-Haus.


Wann?
9.03.2022, 18 Uhr

Wo? Württembergische Landesbibliothek, Vortragssaal (Konrad-Adenauer-Str. 10, 70173 Stuttgart)

Wie? Vor Ort (maximal 25 Teilnehmer:innen mit Anmeldung) und im Livestream

Die Buchvorstellung ist eine gemeinsame Veranstaltung der Stiftung Bundespräsident-Theodor-Heuss-Haus und der Bibliothek für Zeitgeschichte in der Württembergischen Landesbibliothek Stuttgart.

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