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Foto: Rafael Glatzel, WLB Stuttgart

Corona ohne Verordnung

Erinnern Sie sich an die erste Welle der Corona-Pandemie? Noch bevor entsprechende Verordnungen erlassen wurden, hatte die Bevölkerung ihr Verhalten geändert, hatten Betriebe organisatorische Maßnahmen ergriffen und einen Rückgang der Infektionszahlen herbeigeführt. Wir haben es selbst in der Hand, in der momentanen Situation das Infektionsgeschehen auszubremsen. Auch wenn man es sich vielleicht anders wünscht, nicht immer sollte man auf staatliches Handeln warten.

Natürlich weiß niemand, was noch kommen wird und selbstverständlich ist es wichtig, Freiheiten insbesondere dort zu nutzen, wo sonst zu viel in Schieflage gerät. Dies betrifft vor allem die Pflege von Freundschaften und die Familie, gute Bedingungen für das Erwachsenwerden, Kindergarten, Schule, Ausbildung und Studium, besonders aber auch den Schutz der Alten und Kranken. Verglichen damit ist das Aufrechterhalten von Beschränkungen in der Bibliothek belastend, aber hinnehmbar.

Entscheidend bleibt, dass wir uns auf die wirksamsten Maßnahmen konzentrieren: den Impfschutz, das Abklären von einschlägigen Symptomen, bevor wir in die Bibliothek kommen, die Möglichkeit, von zuhause aus zu arbeiten und das Tragen von FFP2-Masken. Letzteres ist für viele lästig, aber die Masken schützen sehr wirksam vor einer Infektion, viele konnten sich daran gewöhnen.

Wichtig ist auch, dass wir uns zeigen, dass wir präsent sind. Dies gilt insbesondere für die Kultur, für die öffentliche Diskussion, für Vereine und Kirchen. Hier entsteht der Zusammenhalt, ohne den wir größere Herausforderungen nur schwer meistern können. Hier finden unsere sozialen und kreativen Fähigkeiten und unsere Neugier ihre Nahrung. Die Bibliothek hat deshalb beschlossen, wieder alle Plätze im Vortragssaal sowie Führungen anzubieten. Sie hat festgelegt, dass dabei FFP2-Masken zu tragen sind, damit wir alle Plätze anbieten können. Solang wir genug Personal haben, werden wir eine Teilnahme an den Veranstaltungen weiterhin per Videokonferenz ermöglichen. Die Zugangslinks finden Sie bei der Ankündigung auf der Homepage oder im Blog.

Auch für unsere Kolleginnen und Kollegen und die im Haus arbeitenden Firmen gilt, dass – abgesehen vom eigenen Platz im Büro – FFP2-Masken zu tragen sind. Hier erlaubt uns die Corona-Arbeitsschutzverordnung, bindende Vorgaben zu machen. Bei schwerer körperlicher Arbeit kann  im Einzelfall auf medizinische Masken ausgewichen werden. Außerdem werden dienstliche Beratungen bis auf begründete Ausnahmen weiterhin per Videokonferenz geführt.

Natürlich ist die Landesbibliothek nur ein sehr kleiner Stein im gesellschaftlichen Gefüge. Aber gerade als Leserin und Leser, als Bibliothekarin und Bibliothekar wissen wir, dass man von uns umsichtiges Verhalten erwartet. Bibliotheken genießen ein sehr hohes gesellschaftliches Vertrauen. Dem versuchen wir gerecht zu werden. Helfen Sie bitte weiterhin mit!

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